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Zealandia
Es war einmal vor Millionen von Jahren ein Urkontinent, das Land Godwana. Doch durch die Bewegungen der Erdplatten riss das Land auseinander und verschiedene Landmassen trennten sich von Godwana ab und trifteten davon. So entstanden die heutigen Kontinente. Zuerst trennten sich Indien und Madagaskar von Godwana ab, später Südamerika und Australien. Doch ein kleines Stück Land trennte sich von den anderen und triftet in Tausenden von Jahren auf der Südhalbkugel dahin. Dieses Land befand sich nach der Trennung von Godwana Millionen Jahre lang in absoluter Isolation. So kam es, dass sich dort Pflanzen und Tierarten entwickelten, die es sonst nirgends anderes auf der Welt gab. Dieses Land war Zealandia!!!
Doch vor ungefähr 1000 Jahren kamen die ersten Menschen auf die Inseln und Zealandia veränderte sich und war nie wieder dasselbe. Die Menschen brachten Pflanzen und Tiere aus ihrer Heimat mit auf das neue Land und so griffen sie in das natürliche Ökosystem der Inseln ein. Die ersten Neuankömmlinge kamen von den Pazifischen Inseln und nannten sich Maori. Sie pflanzten süße Kartoffeln und besaßen Hunde. Einige Jahrhunderte später kamen die weißen Europäer nach Zealandia. Sie rodeten die Buschwälder und brannten alles nieder um Siedlungen zu gründen. Zum jagen brachten sie Wild mit, zum überleben Schafe, Kühe und Hasen. Doch auch anderes Getier kam mit ihnen wie Raten und Mäuse.
Alle diese neuen Bewohner verdrängten die ursprüngliche Pflanzen- und Tierwelt und heute, da dieses Land als Neuseeland bekannt ist, ist die alte Welt Zealandias fast vergessen und verendet.
Doch mitten in Wellington existiert ein kleines Stück Zealandia und ich war dort. In einem Tal mit zwei Staudämmen wurde ein Schutzgebiet gegründet. Es ist komplett mit engmaschigem Zaun von der Außenwelt abgegrenzt, um Schädlinge, wie Mäuse, Raten, Opossums und Katzen fern zu halten. In diesem Gebiert wurde die ursprüngliche Pflanzen- und Tierwelt Neuseelands wieder hergestellt. Viele Tiere Neuseelands sind heute vom Aussterben bedroht. Auf einigen kleinen Insel wurden Zuchtprogramme für Vögel gestartet.
Andere Tiere sind hingegen schon verloren. So gab es einst einen Vogel namens Moa. Er war flugunfähig und sah einem Strauß ähnlich. Seine größte Art konnte bis zu 3 m groß werden. Heute stehen nur noch Skelette von ihnen in den Museen.
Sonne, Meer & Carmen
Endlich kein Regen!!! Wellington wollte mir heute einmal seine schöne Seite zeigen. Es regnete nicht, die Wolkendecke riss auf und Sonne schaut sogar hervor. Ich bin daher ans Meer gefahren. Also in den Bus eingestiegen und ans andere Ende von Wellington gefahren. Dort war die Island Bay. Eine schöne Bucht, welche in die Küste Neuseelands übergeht. Von dort aus habe ich das erste Mal Schnee in Neuseeland gesehen, auf einer Bergkuppe weit entfernt im Dunst. Das wird wohl schon die Südinsel gewesen sein.
Am späteren Nachmittag bin ich ins Te Papa gegangen. Dies ist ein sehr großes Museum, das alle Facetten Neuseelands aufzeigt. Hier einiges meines neuen Wissens:
• Neuseelands einziges Säugetier ist eine Fledermaus die ihre Nahrung auf dem Boden sucht.
• Es gibt 2100 Muschelarten in Neuseeland, von denen noch nicht alle einen Namen besitzen
• Das Te Papa besitzt weltweit das einzige Exemplar eines Riesenkraken, das der Öffentlichkeit zugänglich ist (es ist groß und ekelig).
• Bis heute wurden nur weibliche Riesenkranken gefangen.
• Neuseeland liegt direkt auf der Kante zweier Kontinentalplatten, was es zu einem „ereignisreichen“ Ort macht. Es gibt öfters Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Am Abend besuchte ich eines der Theater Wellingtons. In dem Stadtviertel in dem ich wohne gibt es alleine zwei Theater und drei Kinos (da ist die Abendplanung gesichert). Ich habe mir das Ballet „Carmen“ von Georges Bizet angeschaut, aufgeführt vom Royal New Zealand Ballet. Es handelt von einer jungen Frau, die mit Hilfe von Illegalen Geschäften und Männern Aufmerksamkeit sucht. Zum Schluss wird sie von einem verstoßenen Liebhaber erschossen. Die Tänzer waren großartig!!! Ich hab vorher noch nie gesehen, dass eine Geschichte so gut nur mit der Körpersprache erzählt wird.
Ich fand es aber auch interessant wie sich der Zuschauerraum zwischen Aufführung und Pause veränderte. Während der Aufführung haben alle mucksmäuschenstill auf die Bühne geschaut, aber in den zwei Pausen, kam ich mir wie im Kindergarten vor. Da wurden ständig die Plätze getauscht, du wurde laut erzählt, dass ich neuste Geschichten andere Leute kennen, da wurde Eis gekauft und hinein geschaufelt.
Der Herr der Ringe
Das ich mich für Neuseeland entschieden habe, hatte zwei Gründe. Zum einen fängt hier das Semester später an, als in den meisten anderen Ländern und zum anderen, war ich von der atemberaubend schönen und vielfältigen Landschaft Neuseelands fasziniert. Diese Landschaft habe ich das erste mal im Film „Der Herr der Ringe“ gesehen. Daher war es ganz klar, dass ich in meinem Urlaub eine Film Tour mitmache, in der die Schauplätze des Filmes gezeigt werden. Aber diese Tour hat mir noch viel mehr gezeigt. Ich habe eine neue Seite Neuseelands entdeckt: Neuseeland als Filmemacher.
Der Regisseur von „Der Herr der Ringe“ Peter Jackson ist ein Kiwi. Noch heute lebt er in Wellington. Vor Der Herr der Ringe hatte er gerade einmal fünf, eher unbekannte Filme gedreht. Er hatte die Idee diese Bücher umzusetzen und hat Produktionsfirmen dafür fasziniert. Seit seinem vierten Film arbeitet Peter Jackson mit einer neuseeländischen Firma zusammen, namens Weta (= Heuschrecke, die neuseeländischen riesen Weta sind so groß wie eine Hand). Weta stellte für Der Herr der Ringe alle Waffen, Kostüme, Ausstattung und Maske aller Kreaturen und Monster her und erstellte die graphischen Effekte. Heute ist Weta eine der zwei weltwichtigsten Produktionsfirmen. Sie haben in den letzten Jahren an Filmen wie Master and Commander, der Narnia Chronologie, Hellboy und Avatar gearbeitet.
Es war einmal vor Millionen von Jahren ein Urkontinent, das Land Godwana. Doch durch die Bewegungen der Erdplatten riss das Land auseinander und verschiedene Landmassen trennten sich von Godwana ab und trifteten davon. So entstanden die heutigen Kontinente. Zuerst trennten sich Indien und Madagaskar von Godwana ab, später Südamerika und Australien. Doch ein kleines Stück Land trennte sich von den anderen und triftet in Tausenden von Jahren auf der Südhalbkugel dahin. Dieses Land befand sich nach der Trennung von Godwana Millionen Jahre lang in absoluter Isolation. So kam es, dass sich dort Pflanzen und Tierarten entwickelten, die es sonst nirgends anderes auf der Welt gab. Dieses Land war Zealandia!!!
Doch vor ungefähr 1000 Jahren kamen die ersten Menschen auf die Inseln und Zealandia veränderte sich und war nie wieder dasselbe. Die Menschen brachten Pflanzen und Tiere aus ihrer Heimat mit auf das neue Land und so griffen sie in das natürliche Ökosystem der Inseln ein. Die ersten Neuankömmlinge kamen von den Pazifischen Inseln und nannten sich Maori. Sie pflanzten süße Kartoffeln und besaßen Hunde. Einige Jahrhunderte später kamen die weißen Europäer nach Zealandia. Sie rodeten die Buschwälder und brannten alles nieder um Siedlungen zu gründen. Zum jagen brachten sie Wild mit, zum überleben Schafe, Kühe und Hasen. Doch auch anderes Getier kam mit ihnen wie Raten und Mäuse.
Alle diese neuen Bewohner verdrängten die ursprüngliche Pflanzen- und Tierwelt und heute, da dieses Land als Neuseeland bekannt ist, ist die alte Welt Zealandias fast vergessen und verendet.
Doch mitten in Wellington existiert ein kleines Stück Zealandia und ich war dort. In einem Tal mit zwei Staudämmen wurde ein Schutzgebiet gegründet. Es ist komplett mit engmaschigem Zaun von der Außenwelt abgegrenzt, um Schädlinge, wie Mäuse, Raten, Opossums und Katzen fern zu halten. In diesem Gebiert wurde die ursprüngliche Pflanzen- und Tierwelt Neuseelands wieder hergestellt. Viele Tiere Neuseelands sind heute vom Aussterben bedroht. Auf einigen kleinen Insel wurden Zuchtprogramme für Vögel gestartet.
Andere Tiere sind hingegen schon verloren. So gab es einst einen Vogel namens Moa. Er war flugunfähig und sah einem Strauß ähnlich. Seine größte Art konnte bis zu 3 m groß werden. Heute stehen nur noch Skelette von ihnen in den Museen.
Sonne, Meer & Carmen
Endlich kein Regen!!! Wellington wollte mir heute einmal seine schöne Seite zeigen. Es regnete nicht, die Wolkendecke riss auf und Sonne schaut sogar hervor. Ich bin daher ans Meer gefahren. Also in den Bus eingestiegen und ans andere Ende von Wellington gefahren. Dort war die Island Bay. Eine schöne Bucht, welche in die Küste Neuseelands übergeht. Von dort aus habe ich das erste Mal Schnee in Neuseeland gesehen, auf einer Bergkuppe weit entfernt im Dunst. Das wird wohl schon die Südinsel gewesen sein.
Am späteren Nachmittag bin ich ins Te Papa gegangen. Dies ist ein sehr großes Museum, das alle Facetten Neuseelands aufzeigt. Hier einiges meines neuen Wissens:
• Neuseelands einziges Säugetier ist eine Fledermaus die ihre Nahrung auf dem Boden sucht.
• Es gibt 2100 Muschelarten in Neuseeland, von denen noch nicht alle einen Namen besitzen
• Das Te Papa besitzt weltweit das einzige Exemplar eines Riesenkraken, das der Öffentlichkeit zugänglich ist (es ist groß und ekelig).
• Bis heute wurden nur weibliche Riesenkranken gefangen.
• Neuseeland liegt direkt auf der Kante zweier Kontinentalplatten, was es zu einem „ereignisreichen“ Ort macht. Es gibt öfters Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Am Abend besuchte ich eines der Theater Wellingtons. In dem Stadtviertel in dem ich wohne gibt es alleine zwei Theater und drei Kinos (da ist die Abendplanung gesichert). Ich habe mir das Ballet „Carmen“ von Georges Bizet angeschaut, aufgeführt vom Royal New Zealand Ballet. Es handelt von einer jungen Frau, die mit Hilfe von Illegalen Geschäften und Männern Aufmerksamkeit sucht. Zum Schluss wird sie von einem verstoßenen Liebhaber erschossen. Die Tänzer waren großartig!!! Ich hab vorher noch nie gesehen, dass eine Geschichte so gut nur mit der Körpersprache erzählt wird.
Ich fand es aber auch interessant wie sich der Zuschauerraum zwischen Aufführung und Pause veränderte. Während der Aufführung haben alle mucksmäuschenstill auf die Bühne geschaut, aber in den zwei Pausen, kam ich mir wie im Kindergarten vor. Da wurden ständig die Plätze getauscht, du wurde laut erzählt, dass ich neuste Geschichten andere Leute kennen, da wurde Eis gekauft und hinein geschaufelt.
Der Herr der Ringe
Das ich mich für Neuseeland entschieden habe, hatte zwei Gründe. Zum einen fängt hier das Semester später an, als in den meisten anderen Ländern und zum anderen, war ich von der atemberaubend schönen und vielfältigen Landschaft Neuseelands fasziniert. Diese Landschaft habe ich das erste mal im Film „Der Herr der Ringe“ gesehen. Daher war es ganz klar, dass ich in meinem Urlaub eine Film Tour mitmache, in der die Schauplätze des Filmes gezeigt werden. Aber diese Tour hat mir noch viel mehr gezeigt. Ich habe eine neue Seite Neuseelands entdeckt: Neuseeland als Filmemacher.
Der Regisseur von „Der Herr der Ringe“ Peter Jackson ist ein Kiwi. Noch heute lebt er in Wellington. Vor Der Herr der Ringe hatte er gerade einmal fünf, eher unbekannte Filme gedreht. Er hatte die Idee diese Bücher umzusetzen und hat Produktionsfirmen dafür fasziniert. Seit seinem vierten Film arbeitet Peter Jackson mit einer neuseeländischen Firma zusammen, namens Weta (= Heuschrecke, die neuseeländischen riesen Weta sind so groß wie eine Hand). Weta stellte für Der Herr der Ringe alle Waffen, Kostüme, Ausstattung und Maske aller Kreaturen und Monster her und erstellte die graphischen Effekte. Heute ist Weta eine der zwei weltwichtigsten Produktionsfirmen. Sie haben in den letzten Jahren an Filmen wie Master and Commander, der Narnia Chronologie, Hellboy und Avatar gearbeitet.
Sasumi - 10. Jun, 12:07