Montag, 21. Juni 2010

In der Skischule

Eigentlich hatte ich gar nicht vor gehabt Ski fahren zu gehen. Ich habe noch nie zuvor auf Skiern gestanden und wollte daher hier nicht extra ins Skigebiet fahren, aber als ich dann in der Touristeninformation war, fand ich ein komplettes Angebot: Transport, Ausrüstung, Skipass und Unterricht, da konnte ich einfach nicht wiederstehen. Gestern Abend hab ich mir schon meine Skiklamotten abgeholt und das richtige Equipment aussuchen lassen. Ich habe Skischuhgröße 25,5, sowas sollte man doch wissen. Heute morgen ging es dann mit der ganzen Ausrüstung ab in den Bus und auf ins Skigebiet. Ich war im Gebiet von „The Remarkebles“. Es ist nur vier Kilometer von Queenstown entfernt, aber der Bus brauchte eine dreiviertel Stunde, da der Weg in vielen, vielen Schlengellinien am Berg hinauf und dann auf die andere Seite führt. Auf der Fahrt habe ich beobachtet, wie wir erst die Schneegrenze passiert haben und dann die Schneedecke immer höher wurde, aber wo man dort Ski fahren sollte war mir noch nicht klar. Zwischen dem Schnee blitzte überall das schwarze Gestein hervor und einige helle Pflanzen schafften es auch noch durch den Schnee. Dann aber bog der Bus um die Kurve auf die andere Seite des Berges und da war plötzlich dieser viele Schnee. Und da lag das Skigebiet, zwischen zwei Bergkuppen mit drei Skiliften. Zum Glück hatte ich noch massig Zeit bis zu meiner ersten Unterrichtsstunde um mich mit meinem neuen Equipment vertraut zu machen. Ich möchte hier nochmal betonen, ich habe noch nie Skischuhe oder Skier in der Hand gehabt. Dementsprechend hab ich mich ziemlich dämlich angestellt. Aber geht es nicht ernsthaft auch einfacher. Jeder Schuh alleine hatte fünf Verschlüsse!!! Ich hab ne halbe Ewigkeit gebraucht in diese engen Teile überhaupt reinzukommen.
Danach hat es mich umso mehr gefreut, zu sehen, dass ich nicht der einzige tollpatschige Anfänger bin, alle blutigen Anfänger auf Skiern sind tollpatschig. Unsere Skilehrerin Bonni hat uns erst einmal gezeigt, wie man sich auf diesen langen Brettern überhaupt bewegt.
Leider war es nicht das beste Skiwetter, den ganzen Tag herrschte ein starker Wind, sodass einem ständig der Schnee um die Ohren flog. Mein Gesicht war schon nach den ersten zehn Minuten erfroren. Der Himmel hatte dieselbe Farbe wie der Schnee, sodass man die Grenzen nicht mehr sah.
Nach der zweiten Übung wurde ich schon als Naturtalent von Bonni geoutet, was ich nach meinen vielen Stürzen nicht bestätigen werde. Im Unterricht hab ich mich wohl recht gut angestellt. Ich kann jetzt bremsen und lenken mit und ohne Stöcke und es macht auch Spaß. Auf dem „Babyhügel“ (wie mein Freund so schön sagte) steh ich total drauf Ski zu fahren. An alles was darüber hinaus geht, möchte ich gar nicht denken. In unserer Mittagspause wollte ich unbedingt voller euphorischer Übermutigkeit die richtige Strecke sehen. Ganz großer Fehler!!! Die Fahrt mit dem Lift nach oben war sehr schön. Aber da es keinen anderen Weg nach unten gab, blieb mir nichts anderes übrig als die Anfängerstrecke runter zu fahren. Die ersten zehn Meter waren auch noch schön. Danach war ich nur noch überfordert und habe einige wunderschöne Crashs hingelegt. Aber keine Sorgen an mir ist noch alles dran und es ist auch nichts gebrochen.

Sasumi auf Reisen

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