Samstag, 20. Februar 2010

...

Na toll, meine Mitbewohnerin Niki und andere aus dem Wohnheim waren gestern Nacht in der Stadt sich die Clubs anschauen und ich hab während dessen geschlafen. Irgendwie bin ich noch nicht in der richtigen Zeitzone angekommen. Bin ich tagsüber unterwegs, bin ich abends immer so kaputt, dass ich 21uhr schon ins Bett muss. Es wird wohl noch ein paar Tage dauern bis ich mit zum tanzen gehen kann.

Nicki und ich wollen gleich mit dem Bus in die Stadt und das obwohl die Sonne schon wieder so unerträglich scheint, aber ich bin einfach zu gespannt.

Der Morgen

Ich sitze gerade 7 Uhr morgens an meinem Schreibtisch und genieße den neuseeländischen Sonnenaufgang. Aus meinem Fenster blicke ich direkt auf unseren kleinen Dschungel, der zwischen meinem Wohnheim und dem Campus liegt.

Gestern war ein sehr ereignisreicher Tag. Die Andenken schmerzen immer noch, ich hab nämlich überall Sonnenbrand und das im Februar.
Aber mal von Anfang an: ich hab an der Auckland Bus Tour für internationale Studenten teilgenommen. Bevor die Fahrt aber los ging, wurden wir in den Marae geführt (das Haus der Maori), das ist ein wunderschönes, mit Schnitzereien verziertes Holzhaus, welches nur einen Raum besitzt. In der Maori Kultur ist es üblich, das zuerst die Frauen ein Haus betreten, aber dann in den hinteren Reihen sitzen. Da das Marae ein heiliger Ort für die Maori ist gelten besondere Regeln: es werden keine Schuhe getragen, es herrscht Ruhe und fotografieren ist leider nicht erlaubt.
So haben uns die Maori ihren Sprechgesang vorgeführt und versucht einige Worte ihrer Sprache beizubringen und mittanzen sollten wir auch noch. Es war also absolut faszinierend und lustig.

Nach einer kurzen Teatime (wobei es keinen Tee gibt!!!) ging es dann in unseren Bus. Ich hatte mich mittlerweile mit meiner Nachbarin Morgan (Frankreich) und Naomi (Mexiko) bekannt gemacht. Unser erster Stop war direkt in Auckland City am Hafen. Ich habe das erste mal das Wasser gesehen und es ist wunderschön, türkisgrün. Als nächstes ging es zum North Head. Meiner Meinung nach der schönste Platz auf Erden. Man hat einen kompletten Blick auf die Skyline mit dem Skytower von Auckland, die Umgebung und das Meer!!! einfach himmlisch. Wir haben dutzende Fotos gemacht und uns von unserem Busfahrer Duan die Geschichten der Umgebung erzählen lassen.
Danach ging es zum nächsten traumhaften Ort, der Mission Bay. Mit einem Eis bewaffnet (Mövenpick, einfach lecker) sind wir: Morgan, Naomi, Wiwi, Jeorge (Mexiko) an den Strand gelaufen und haben das Wasser getestet (für meinen Geschmack zu kalt, aber das würde ich zu allem kälter als ne Badewanne sagen). Zum Schluss ging es noch auf den Mount Eden zur nächsten Aussicht und schließlich zurück zur Unitec. Dort wartete schon ein BBQ auf uns (das erste von noch viiiielen). Mit vielen anderen internationalen Studenten saßen wir unter der Sonne (wo ich mir wohl einen Teil meines Sonnenbrandes eingefangen habe) haben gequatscht, Bier getrunken (schickt mir bitte jemand ein Sixpack Köstritzer!!!) und gegessen. Inzwischen hab ich auch noch Sally (Tahiti), Patrick (Korea) und viele andere kennengelernt. Zum krönenden Abschluss haben die Mexikaner mit unseren Staff´s und mir Salsa getanzt. Sowas kann man nur hier in Neuseeland erleben.

Die Reise und die Ankunft

Ich dachte immer nur die DB ist für ihre Verspätungen berühmt, aber im Flugverkehr scheint das kaum anders zu sein. Schon in Frankfurt hat es über eine Stunde länger gedauert bis wir endlich abgehoben sind und ich war doch so müde.

Nach dem Zwischenstop in Dubai ging es in die große Maschine A380-800. Das Flugzeug ist einfach super: totall schöne Einrichtungen, hohe Decken, mehr Platz, absolut bequeme Sitze und ein gutes Unterhaltungsprogramm. Die Flugzeit von 18 ½ Stunden hab ich kaum war genommen. Das einzige negative war, dass wir nicht direkt nach Auckland geflogen sind, sondern in Sydney noch eine Zwischenlandung gemacht haben. Also alle Leute noch einmal raus aus der Maschine zum nächsten Gate gehen und warten. Um so schön der A380 auch ist, umso schlecht sind die Flughäfen vorbereitet. Die Gates sind zu klein um alle Menschen zu fassen, viele mussten stehen, das Boarding dauert immer länger als geplant und der Abflug ist demnach auch immer zu spät.
Dadurch kam ich dann auch mit einer ordentlichen Verspätung in Auckland an. Mein Abholer hat schon geklaubt, sie hätten mich in Sydney zurück geschickt.
Wetter bei meiner Ankunft: warm, schwül und Regen (ich als Ilmenauer bezeichne das nur als Tröpfchen)
Jedenfalls ging es gleich auf den Campus und ins Wohnheim. Ich war ziemlich überrascht von meinem Appartment. Ich wohne in einem 5er Appartment im obersten Stock das Wohnheims. Es gibt ein großes Wohnzimmer mit Coach- und Essenecke und eine offene Küche. Mein Zimmer geht nach hinten raus Richtung Campus (nach vorne geht’s zum Innenhof und der Straße).
Kurz nach meiner Ankunft hab ich auch schon meine erste Mitbewohnerin kennen gelernt. Anna ist eine Neuseeländerin und sehr nett. Sie ist mit ihrer Mutter zum Einzug angereist. Ihre Mutti war auch so nett und hat mich mit zum Abendessen eingeladen (Pizza von Domino´s) und mir den Supermarkt gezeigt. Die nächste Mitbewohnerin kam zwei Tage später an. Nikita stammt aus Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Sie kam ebenfalls mit ihrer Mutter und wieder einmal wurde ich gleich mit einbezogen und zum Eis essen mitgenommen. Hier sind alle Leute einfach total nett, egal ob Neuseeländer, Maori und sonst eine Nationalität.

Am Mittwoch war Orientation Day für die internationalen Studenten. Zuerst wurde für vom Direktor und anderen Unimitarbeitern willkommen geheißen und mit Maoritänzen vertraut gemacht. Bei der Teatime (ein großes Buffet) habe ich weitere Deutsche getroffen, aber ich möchte mich hier nicht so sehr mit meinen Mitbürgern beschäftigen. Später wollte ich mir meine ID-Card (Studentenausweis) besorgen, aber das war gar nicht so einfach, denn auch in Neuseeland herrscht die Bürokratie. Meinen Stundenplan bekam ich auch bald in die Hand gedrückt. Meinen ersten Kurs habe ich Montag Abend 17.30 bis 20.30 Uhr und Dienstag und Freitag bin ich Vorlesungsfrei.

Noch ein Wort zum Essen in Neuseeland. Ich hab den Supermarkt bei uns (25min entfernt)genauestens studiert. Das schlimmste zuerst: es gibt kein anständiges Brot, nur dieses labbrige, weiche Toastbrot, aber das dann auch in hundert Varianten. Mit dem Rest kann ich schon leben auch wenn die Käseauswahl sehr gering ist, es gibt etwa keinen Kräuterkäse. Die Lebensmittel kosten hier übrigens genauso viel wie bei uns.

Sasumi auf Reisen

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