Donnerstag, 22. November 2012

Mehr Oslo

In den nächsten Tagen besuchte ich einige Museen in Oslo, vor allem Kunst-, Design- und Geschichtsmuseen. Besonders in Erinnerung ist mir das Fram Museum. Die Fram ist ein Schiff und zwar ein ganz besonderes. Es war das erste, welches im Packeis eingefroren und von diesem mittreiben lies bis es nach Wochen und Monaten wieder frei kam. Damit wurde eine polare Driftströmungstheorie von Nansen bewiesen und gleichzeitig die Arktis erkundet. Außerdem ist die Fram das Schiff mit dem der Norweger Amundsen an den Südpol fuhr und mit seinem Team als erste vor dem Engländer Scott den Südpol erreichten. Dieses Schiff wurde in Oslo an Land gehoben und drum herum ein Museum errichtet. In diesem kann man die Abenteuer der Polarforscher und alle wichtigen Exkursionen dieser nachverfolgen. So wird auch der Wettlauf zwischen Amundsen und Scott genau aufgezeigt und dessen tragisches Ende für das englische Exkursionsteam.

Oslo_Fram

Der größte Unterschied zwischen den beiden Gruppen lag in der Ausrüstung. Amundsen setzte komplett auf Schlitten und Schlittenhunde. Das ganze Schiff war voller Hunde als sie zum Südpol aufbrachen. Scott hingegen besaß eine wesentlich geringere Anzahl an Hunden. Er hatte außerdem Pferde und elektrische Schlitten. Dieses stellte sich als sein Verhängnis heraus. Die Schlitten vielen schon nach kurzer Zeit einer nach dem anderen aus. Für die Pferde war die Kälte und Anstrengung auch nicht tragbar und sie müssten erschossen werden. Nur die Hunde waren an die Umgebung angepasst. Allerdings hatte das Team nicht genügend Futter für die Tiere dabei. So mussten sie diese auch töten. Am Ende zogen Scott und seine Kameraden die Schlitten selber durch das Eis. Als sie den Südpol erreichten konnten sie schon von Weiten das Zelt der Norweger sehen. Sie waren zu spät. Auf dem Rückweg kam zu allem Pech noch schlechtes Wetter auf und sie konnten mehrere Tage nicht weiter. So kam es das die Männer immer schwächer wurden und keiner von dieser Exkursion wieder kehrte.

Oslo_Wikinger

Nach diesem spannenden Stück Geschichte ging es noch weiter zurück in die Vergangenheit. Im Wikinger Museum kann man die am besten erhaltenen Wikingerschiffe bewundern. Es sind drei Schiffe ausgestellt, welche alle in den Grabhügeln aus der Wikingerzeit stammen. Wichtige Persönlichkeiten wie Häuptlinge wurden mit diesen Schiffen und vielen weiteren Beigaben bestattet für ein Leben nach dem Tod. Zu den Grabbeigaben gehörten Waffen, Möbel, Schlitten, Zelte, Essen und Tiere, wahrscheinlich auch Schmuck und Schätze, aber diese wurden von Grabräubern geplündert.

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